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Warum Kampf? Teil III
Im ersten Teil ist die Reinkarnation erwähnt worden und in diesem Teil wird nun näher darauf eingegangen. Übrigens glaubt die Mehrzahl der Menschen an Wiedergeburt. Aber was hat dies jetzt mit
Kampf zu tun? Ich will es mit den folgenden Worten erklären: Im Grunde genommen herrscht hier auf Erden ein Überlebungskampf in verschiedenen Facetten; je nach Eignung entstehen Herausforderungen. Nun nehme ich
die Kämpfernaturen näher in Augenschein. Ich behaupte: „Einmal ein Kämpfer immer ein Kämpfer“. Nun wenn die Reinkarnation in Betracht gezogen wird, wird sich der wiedergeborene Kämpfer abermals in Richtung
kämpferische Auseinandersetzungen orientieren. Ohne jedoch es bewusst zu wissen, dass es in seiner Natur liegt. Eine Kämpfernatur erkennt man daran, dass er sich in einer extremen Situation spielerisch verhält.
Ihm fällt es leichter die Situation zu erkennen und dementsprechend zu agieren. Das Vergessen des Vorlebens ist gewollt, denn in uns ist die Erfahrung (geistig) gespeichert und kann erst beim Berühren erkannt
werden als „Talent“. Wenn man bedenkt, dass jede Prüfung im jetzigen Leben wiederholt werden könnte und wir die Chance haben sie endlich zu bestehen, oder zu zeigen dass sie bereits bestanden ist, wird es für
nachdenkliche Menschen sehr interessant. Die eigene Natur teilt uns mit, was wir mitgebracht haben hier auf Erden. Es lohnt sich darüber nachzudenken, was einem bekannt vorkommt. Sie haben bestimmt schon einmal
Situationen erlebt, die ihnen bekannt vorkamen, ohne sie jedoch vorher erlebt zu haben, oder? Oder sie erlebten: diese Person ist sympathisch, ohne jemals ihn oder sie vorher gesehen zu haben. Wer weiß, vielleicht
hat sich in Ihnen etwas erinnert, aus einem vergangenen Leben, als Ähnliches erlebt wurde?! Verfolgen wir mal diese spannende These, und plötzlich entwickelt sich ein neuer Horizont ins geistige Abenteuer. Wo
wollen wir diese Erlebnisse festmachen, wofür, für was, für wen, wer bin ich, wohin gehe ich? Das sind Fragen die erst einmal festgelegt werden müssten.
Also: Um es verständlicher zu machen gehen wir davon aus, dass unsere Seele wandert. Es kann auch als Pilgerlauf bezeichnet werden, vergleichbar wie ein Kleinkind laufen lernt. Der Vater hält
die Hände auf und das Kind will sie erreichen. Da sich das Kind instinktiv nach Schutz, Halt, Geborgenheit und Harmonie sich sehnt, wird es den Mut aufwenden, in die Arme des Vaters zu gelangen. Der Vater will nur
das Beste für`s Kind und erzieht es nach bestem Wissen und Gewissen, damit es später, wenn es selber groß ist, eigene Kinder genauso erziehen kann. Das große Ziel pro Leben ist, dem „Vater aller Väter“
ähnlich zu werden. Das wäre der gerade Weg. Je nach Vorbild, je nach Reife, je nach Erkenntnis kommen wir diesem Ziel näher. Die Seele also bekommt die Chance, pro Erdenleben dem Ziel näher zu kommen. Jetzt
wird es interessant, da wir in diesem Leben, mit diesem Wissen arbeiten können. Alles was in diesem Leben als unangenehm oder angenehm empfunden wird, hat Bedeutung für den Weg, den jeder individuell geht. Was
daraus zu lernen ist, kann jeder sein Gewissen beantworten lassen. Denn ganz tief in uns steckt ein Funke Wahrheit; mit Ruhe und festen Willen können wir es erfassen. Auch ein Gebet setzt Antworten frei,
welche auf unterschiedlichen Bahnen zu uns kommen. Der Abschluss ist womöglich das große Finale, der Tod! Nimmt man ihn an oder hadert man mit Gott? Er ist es, der (geistiges) weiterleben spendet, das irdische
Dasein freilich raubt! Also werden wir spätestens dann zwangsläufig mit Gott im Gespräch sein! Warum nicht jetzt schon? „Wir machen uns die Zukunft selbst“, hat ein Schriftsteller geschrieben, im Bezug auf
das Nachleben. Klug wäre es mal, darüber in aller Besinnlichkeit nachzudenken. Aus meinen Überlegungen habe ich ein Beispiel: Bin ich eher ein Freiheitskämpfer? oder bin ich ein berechnender Mensch und
spiele mit bei Machtkämpfen? Ein Freiheitskämpfer ist man wenn erkannt wurde, dass das Kämpfen einen ehrenwerten Sinn machen soll. Freiheitskämpfer haben ein besonderes Feingefühl für Ungerechtigkeiten, sie
werden immer der Minderheit oder den Schwächeren helfen wollen. Dagegen die Machtkämpfer werden immer auf der Suche sein, krass ausgedrückt, nach „Opfern“ und labileren Menschen. Sie sehen das als Spiel an,
um ihren eigenen Standpunkt zu verbessern. Sie haben Sinn für ihren Vorteil! Stärkere Gegner meiden sie, außer, wenn indirekt Stärkere listreich ausgespielt werden können. Dann steigt ihr machtspezifisches
Selbstbewusstsein. Meines achtens ist eine Tendenz zum Typ Freiheitskämpfer gegeben, da es immer unbeliebter und verfemter wird, mit Macht und Gewalt Einfluss zu nehmen. Eine Ballung von Macht, kann in uns
widerstand und eine Vermehrung des Freiheitsgefühls erwecken. Was will ich damit sagen? Nun, wenn wir unsere Neigungen kennen und sie erfolgreich mit der ehrenwerten Moral vergleichen, bekommen wir ein
Selbstwertgefühl dass uns zeigt auf welchen Weg wir uns befinden. Die Orientierung zeigt uns der „Vater aller Väter“, Er als Schöpfer hat das Wissen in uns gelegt! Wenn wir darüber nachdenken: WAS DU NICHT
WILLST DAS MAN DIR TU, DAS FÜGE KEINEM ANDERN ZU. Dies ist ein Schlüssel zur Erkenntnis, um ein großen Schritt im Leben zur geistigen Freiheit weiterzukommen. Um das geht es schließlich im Leben: den Boden unter
den Füssen nicht zu verlieren und in starker Kampfposition und Einstellung zu stehen … © Klaus Lomprich
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